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Psycho(trauma)therapie

Die Behandlungsplätze in meiner Praxis sind durch Zulassungsbeschränkungen für Patienten mit Schädigungen des Gehirns reserviert. Zudem behandle ich Traumafolgestörungen nach Arbeitsunfällen oder anerkannten Berufskrankheiten im Auftrag der Berufsgenossenschaften. Freie Plätze kann ich prinzipiell für die Psychotherapie von privat Versicherten vergeben.

Meine Patienten mit Hirnverletzungen oder -erkrankungen begleite ich auch psychotherapeutisch mit angepassten Methoden der kognitiven Verhaltenstherapie. Meine Schwerpunkte liegen in der Psychotraumatherapie sowie der Behandlung von Ängsten und Depressionen im Rahmen der Krankheitsverarbeitung.

Behandlung PsychotherapieTraumatische Erlebnisse sind durch Plötzlichkeit, intensive Gefühle und die Wahrnehmung akuter Lebensgefahr gekennzeichnet. Das trifft auf Unfälle, Gewaltverbrechen, aber auch auf die Akutphasen vieler Hirnerkrankungen oder Anfallsleiden zu. Trotz fehlender bewusster Erinnerung an das hirnschädigende Ereignis bildet ein Teil der Patienten Traumafolgestörungen aus, welche oft erst nach Entlassung aus dem schützenden Rahmen der Rehabilitationsklinik im Alltag zu Tage treten. Die Symptome einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) wie Wiedererleben, Übererregung und Vermeidung treten oft verändert beispielsweise als Körpererinnerungen, Panikattacken oder inkomplett als Anpassungsstörungen auf. Durch die Vermischung mit körperlichen Beschwerden werden sie selten gezielt behandelt und behindern die Umsetzung therapeutischer Strategien im Alltag.  Durch das Erleben von Hilflosigkeit gegenüber plötzlichem Sprach- oder Bewegungsverlust, notwendigen medizinischen Maßnahmen und Desorientierung in der Akutphase können Grundannahmen der eigenen Sicherheit und Kontrolle zerrüttet worden sein.

Ich behandle Traumafolgestörungen bei jedem Patienten nach einem individuellen Stufenplan. Je nach führender Symptomatik und Kontraindikationen seitens der neurologischen Störung kommen nach einer Stabilisierung, der Vermittlung eines Therapiemodells spezifische Methoden der schrittweisen Auseinandersetzung mit dem Trauma zum Einsatz.